Akne und Aknenarben richtig behandeln lassen

Akne und Aknenarben richtig behandeln lassen

Pickel und Mitesser stören das Hautbild – dieses Problem kennen vor allem Jugendliche. Doch auch erwachsene Frauen und Männer bleiben davon nicht verschont. Nicht immer handelt es sich dabei nur um einfache Hautunreinheiten.

Manchmal ist eine der am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten schuld: Akne! Doch glücklicherweise gibt es Methoden, mit denen Sie die schmerzhaften Pickel und unschönen Aknenarben behandeln können.

So entsteht Akne

Wohl jeder hatte als Teenager von Zeit zu Zeit mit Unreinheiten zu kämpfen. Grund dafür sind die hormonellen Veränderungen die der Mensch in diesem Alter durchlebt. 

So entsteht Akne

Die Drüsen produzieren plötzlich mehr Talg. Dieser bahnt sich normalerweise ungehindert seinen Weg über die Talgdrüsenkanäle an die Hautoberfläche. Doch wer unter Akne leidet, produziert gleichzeitig höhere Mengen an Hornmaterial, das die Kanäle verstopft und es bilden sich Mitessern.

In den verstopften Talgdrüsen sammeln sich Bakterien an und bilden Eiter, die auf der Haut als Pusteln sichtbar sind und auch schmerzen können. In der Regel klingt die Jugendakne bis zum 23. Lebensjahr ab. Bleibt sie darüber hinaus bestehen, dann sprechen wir von einer Spät- bzw. Erwachsenenakne.

Die Krankheit kann allerdings nicht nur in unterschiedlichen Altersabschnitten auftreten, sondern sich auch sehr vielfältig entwickeln. Einige Betroffene klagen über Mitesser und Eiterpickel, andere wiederum werden von schmerzhaften Knoten und sogar Narbenbildung geplagt. 

In den meisten Fällen ist das Gesicht betroffen, häufig auch das Dekolleté und der Rücken. Akne kann aber auch am Gesäss, im Genitalbereich und der Leistenregion sowie unter den Achseln vorkommen. Eine sehr milde Akne verläuft leicht und geht mit der Entstehung einiger Mitessern und Eiterpickeln einher.

Diese können in der Regel mit medizinischen Cremen und Umstellung der Hautpflege behandelt werden. Die mittelschwere Akne hingegen ist deutlich ausgeprägter und bedarf einer systemischen Aknebehandlung. Diese muss regelmässig durchgeführt werden, bis die Rückbildungsphase der Akne beginnt.

Doch egal, um welche Form es sich handelt: Die Ursachen unterscheiden sich nicht voneinander und bleiben nach wie vor unklar.  Begünstigende Faktoren wie hormonelle Veränderungen, die genetische Veranlagung sowie diverse äussere Einflüsse können die Entstehung der Akne begünstigen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Schlechte Ernährung (zahlreiche hochgesättigte Fette, übermässiger Genuss von Milchprodukten und Zucker)
  • Anwendung falscher Kosmetika
  • Rauchen
  • Alkohol
  • Stress

Akne behandeln: Die Methoden

Starke Hautunreinheiten und Aknenarben werden von den Betroffenen meist als sehr störend empfunden. Das liegt nicht nur an den Schmerzen, die damit verbunden sein können, sondern auch am optischen Erscheinungsbild.

Ein ebenmässiges Hautbild und feine Poren – das wünschen sich die meisten. Eine schwer verlaufende Akne kann stark am eigenen Selbstwertgefühl rütteln. Sie kann dazu führen, dass sich der Betroffene verstärkt unwohl fühlt und sich zurückzieht.

Umso wichtiger ist es also auch aus psychosozialer Sicht, professionelle Hilfe anzunehmen. Im Vorfeld sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass die Therapien über einen langen Zeitraum durchgeführt werden müssen. Nur so kann das gewünschte Ziel erreicht werden.

Konsequenz, Regelmässigkeit und Geduld sind die Schlüsselwörter, denn Akne kann nicht geheilt werden. Möglich ist der Einsatz medikamentöser Mittel wie Retinoide, Antibiotika und pharmazeutische Cremes sowie nichtmedikamentöse Mittel. Dazu bieten sich die folgenden Behandlungsmethoden an:

Die photodynamische Therapie bei entzündlicher Akne

Eine photodynamische Therapie erweist sich vor allem bei der Behandlung von entzündlicher Akne als wertvolle Methode. Dabei finden sogenannte Photosensibilisatoren Anwendung. Diese werden in den entzündeten Talgdrüsen absorbiert. Die anschliessende Belichtung mit dem Rotlicht wirkt antibaktetiell und die Entzündung klingt schneller ab und beugt somit erneute Entstehung von Hautunreinheiten vor. 

Regeneration aus der Tiefe mit dem chemischen Peeling

Fällt die Wahl auf ein chemisches Peeling, wird im Grunde die obere Hautschicht erneuert. Dabei kommen spezielle säurehaltige Substanzen zum Einsatz und werden gezielt auf die Haut aufgetragen. Sie sorgen dafür, dass sich die obere Hautschicht in Teilen ablöst. 

Auch bei dieser Methode wird also bewusst eine Wunde hervorgerufen, um die Selbstheilungskräfte der Haut zu aktivieren. Sie kann sich so aus der Tiefe heraus neu bilden. Dazu gehört auch die erhöhte Produktion von Strukturproteinen wie Kollagen, die die Haut aufpolstern und für Elastizität sorgen. 

Das gilt es nach der Therapie zu beachten

Das gilt es nach der Therapie zu beachten

Generell ist nach der Behandlung darauf zu achten, dass das ohnehin schon empfindliche Gewebe noch sensitiver wird. Vor allem in den ersten Tagen nach dem Termin sollte möglichst auf direktes Sonnenlicht und Besuche im Solarium verzichtet werden. 

Die entsprechenden Hautareale reagieren sehr empfindlich auf UV-Strahlung, was nicht nur Schmerzen, sondern auch leichte Verfärbungen hervorrufen kann.

Mit dem Laser Aknenarben behandeln lassen

Entscheiden Sie sich dafür, mit einer Lasertherapie Ihre Aknenarben behandeln zu lassen, setzen Sie auf die gebündelte Energie des Lichts. Diese Methode ist nicht mehr aus der Dermatologie wegzudenken.

Dank hochwertiger dermatologischer Lasersysteme sind in der Praxis am Paradeplatz besonders gezielte Behandlungen möglich. Ziel ist es, das Narbengewebe zu zerstören und die Bildung neuer, gesunder Hautzellen anzuregen.

Bei den sog. Hypo- und atrophe Narben oder Dellen kommt in der Regel ein fraktionierter CO2-Laser zum Einsatz. Seine Strahlen treffen auf das Narbengewebe und entziehen den Zellen grosse Mengen an Wasser. Genauer gesagt verdampft das Wasser, und die Zellen explodieren quasi.

Dieser Vorgang wird als Vaporisation bezeichnet. Die zerstörten Zellen werden anschliessend abtransportiert und schaffen Platz für neue, gesunde Exemplare. Doch der fraktionierte Laser ruft noch einen weiteren Effekt hervor.

Die in der Haut entstehende Hitze sorgt für minimale Verletzungen. Diese wiederum regen die Bindegewebszellen dazu an, grössere Mengen an Kollagen und Elastin herzustellen. Die Haut erneuert sich also an den entsprechenden Stellen, und atrophe Narben werden aufgefüllt.

Und noch eine dritte Wirkung ist auf das Licht des Lasers zurückzuführen: Gedehnte Kollagenbündel ziehen sich wieder zusammen. Das Narbengewebe tut es ihnen gleich und wird damit kleiner und unauffälliger. Mit Laser Aknenarben zu behandeln, ist also aus mehrfacher Sicht lohnenswert.

Ihre Behandlung in der Praxis am Paradeplatz

In der Praxis am Paradeplatz berät Sie das Team über die angebotenen Therapiemöglichkeiten, um Ihre Akne und Aknenarben zu behandeln. Dank der richtigen Methode bekommen Sie Ihre Hautprobleme auch auf lange Sicht wieder in den Griff. Die Grundlage einer jeden Therapie ist nichtsdestotrotz Konsequenz, was die Hautpflege betrifft.

Die Kosmetikerin der Praxis steht Ihnen dabei gern unterstützend zur Seite. Ergänzend zur Therapie führt sie manuelle Akneausreinigungen durch, um der Entstehung weiteren Unreinheiten und Narben vorzubeugen. Vereinbaren Sie dazu online einen Termin und erfahren Sie in einem ausführlichen Gespräch alles über Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten.

Author: Dr. med. Mandana Péclard

Author:

Fachärztin FMH für Allgemeine und Innere Medizin Tätigkeitsschwerpunkt Dermatologie mit den Spezialgebieten Hautkrebs-Prävention, Akne-Therapien, dermatologische Lasertherapien und ästhetische Medizin.